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30.07.2025
komuno flash: Standardisiert und doch individuell – Wie unsere Kunden komuno mitgestalten

Julia Kelemen, Senior Software-Entwicklerin, und Patrick Tober, Leitender Kundenbetreuer bei komuno, berichten uns heute, dass die Plattform nicht nur von unserem Software-Team, sondern auch von unseren Nutzerinnen und Nutzern weiterentwickelt wird.
komuno bietet mit dem Kommunalkredit und deren Vermittlung ein Standardprodukt an. Man könnte meinen, dass die Anforderungen an die Plattform-Programmierung für sämtliche Kunden gleich sind, oder?
Patrick: Ja und nein. Klar sind die Hauptfelder bei der Ausschreibungserstellung und Angebotsannahme identisch. Aber unsere angemeldeten Kommunalkunden und Darlehensgeber sind so unterschiedlich, wie man sich das nur vorstellen kann. Sie variieren in Alter, digitaler Affinität, Häufigkeit der Plattform-Nutzung sowie hinsichtlich der individuellen Anforderungen ihrer Organisationen. Ich erläutere das einmal:
- Auf der Plattform sind Altersgruppen zwischen ca. 20 Jahren und über 60 Jahren vertreten.
- Die Erfahrungen und Kenntnisse im Umgang mit digitalen Produkten sind ganz verschieden. Einige sind sog. „Digital Natives“, von klein auf an digitale Produkte gewöhnt, andere „Digital Immigrants“, die sich von der analogen auf die digitale Arbeitsweise umstellen.
- Viele sind „Heavy User“ unserer Plattform. Sie nutzen die Plattform regelmäßig und sind mit der Benutzeroberfläche gut vertraut. Andere dagegen sind es weniger, da ihre Kommune z. B. wenig Ausschreibungsbedarf hat.
- Und natürlich hat jede Organisation ihre eigenen Anforderungen etwa an Sicherheit, Vertragsmanagement und Dokumentation.
Wie schafft ihr es, die unterschiedlichen Bedürfnisse bei der Programmierung zu berücksichtigen?
Julia: Wir suchen zuerst nach gemeinsamen Nennern – Funktionen mit dem größten Nutzen für alle. Danach kommt der Feinschliff. Dabei achten wir besonders darauf, die Informationsdichte möglichst gering zu halten, um Nutzer nicht zu überfordern. Wo es sinnvoll ist, ermöglichen wir individuelle Lösungen. Unser Ziel ist eine Anwendung, die so standardisiert wie möglich und so individuell wie nötig ist – klar strukturiert, leicht verständlich und intuitiv bedienbar.
Könnt ihr Beispiele nennen?
Julia: Ja, gerne. Ein gutes Beispiel ist die Ausschreibungserstellung. Um den gesamten Kreditprozess abzubilden, umfasst sie zahlreiche Felder – etwa Kreditbetrag, Laufzeit sowie Angaben zu Zins und Tilgung. Für Nutzerinnen und Nutzer, die nur gelegentlich Ausschreibungen erstellen, haben wir Funktionen integriert, die beispielsweise Zins- und Tilgungstermine sowie passende Laufzeiten automatisch berechnen.
Außerdem überarbeiten wir aktuell die Angebotsvergleichsmaske auf kommunaler Seite. Aus dem Kundenfeedback wurde deutlich, dass die bisherige Darstellung als zu informationsreich empfunden wurde. Dabei zeigte sich: Nicht alle benötigen dieselben Informationen, aber jeder bestimmte. Daher entwickeln wir die Maske so weiter, dass Kommunen gezielt Angebote ein- und ausblenden, sortieren und nur die Informationen anzeigen können, die für ihre Entscheidungsfindung relevant sind.
Patrick: Ein weiteres Highlight ist die Erstellung eines Zahlungsplans pro Angebot. Viele Kommunen haben uns erzählt, wie mühsam es ist, solche Pläne manuell in Excel zu erstellen. Jetzt geht das über komuno auf Knopfdruck – das spart Zeit und Nerven. Sie erhalten zu jedem Darlehensgeberangebot als Indikation einen Zahlungsplan mit den Zins- und Tilgungsleistungen.
Wird die Plattform mit all diesen Funktionen nicht zu komplex?
Julia: Es ist definitiv eine große Herausforderung, den wachsenden Funktionsumfang der Plattform und steigende Anforderungen durch die wachsende Kundenanzahl zu kanalisieren und dabei die Nutzung der Plattform einfach und schnell zu halten. Dabei hilft uns eine klare Priorisierung: Nicht jede Funktion wird sofort eingebaut – wir prüfen genau, was wirklich notwendig ist und wie es sich möglichst schlank integrieren lässt. Dank einer modular aufgebauten Architektur und regelmäßigen Updates können wir die Plattform flexibel erweitern, ohne ihre Benutzerfreundlichkeit aus dem Blick zu verlieren.
Patrick: Genau, die Kernfunktionen müssen immer möglichst intuitiv bleiben, also einfach bedienbar sein. Wir achten sehr darauf, dass die Plattform auch weiterhin nicht überladen wirkt.
Vielen Dank euch beiden! Es ist beeindruckend zu sehen, wie aktiv unsere Nutzerinnen und Nutzern – so unterschiedlich sie auch sind – die Entwicklung von komuno mitgestalten. Das zeigt das Interesse und den Bedarf an digitalen Finanzlösungen für Kommunen!
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