Magazin – Presse

Redaktioneller Beitrag (Städte- und Gemeinderat, Ausgabe 9/2018) – Neue Wege in der Sparkassen-Finanzgruppe SFG

Über 12.000.000 Ergebnisse in unter 0,48 Sekunden – das ist das Resultat einer Google Suche mit dem Stichwort „Digitalisierung“. Vom Bezahlverfahren bis zum vernetzten Kühlschrank oder autonomen Fahren – Digitalisierung ist omnipräsent und unaufhaltbar. Die mediale Aufbereitung dieser Entwicklung und die Positionierung von FinTechs als junge und agile Alternative zu Banken haben den traditionellen Kreditinstituten in der jüngsten Vergangenheit Innovationsdefizite aufgezeigt. Inzwischen finden FinTechs und das etablierte Kreditgewerbe jedoch zunehmend zueinander und Beteiligungen von Kreditinstituten an Startups mit Fokus auf Financial Technologies sind keine Seltenheit mehr.

Vom Privatkunden-Hub zum Firmenkunden-Fintech

Den allgemeinen Trend der Digitalisierung hat auch die Sparkassen-Finanzgruppe (SFG) schon vor Langem aktiv aufgenommen: Privatkunden wissen den Mehrwert von Online-Banking und der elektronischen Abwicklung von Handelsgeschäften seit nunmehr einigen Jahren zu schätzen. Sichere und schnellere Prozesse eröffnen neue Wege für Kunden wie Mitarbeiter.

Im Fokus steht seit einiger Zeit auch die Digitalisierung des kommunalen Ausschreibungsprozesses und ein bunter Strauß von Anbietern mischt seit rund zwei Jahren aktiv am Markt der digitalen Kreditvermittler mit. Die Idee: den Ausschreibungs- und Angebotsprozess von Kommunen und Banken digital abbilden und standardisieren.

In den Kommunen sowie den verantwortlichen Abteilungen der Banken und Sparkassen wurde die Möglichkeit, den Finanzierungsbedarf über einen virtuellen Marktplatz auszuschreiben, zunächst zögerlich angenommen. Während die unbekannte Dritte „Plattform“ zu Beginn noch kritisch und aus der nötigen Distanz beobachtet wurde und der Großteil der Kämmereien zum Ausschreiben ihres Finanzierungsbedarfs auch heute noch klassische Medien, wie Fax oder E-Mail verwenden, zeichnet sich seit einiger Zeit eine Trendwende ab.Die Akzeptanz elektronischer Plattformen, die sich gerade auf das Geschäft mit den Kommunen spezialisiert haben, steigt.

Im Rahmen eines Projekts stellte sich auch die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen die Frage, wie sich die Digitalisierung im Kommunalen Kreditgeschäft bestmöglich gestalten lässt. Um Antworten zu erhalten, sondierte eine Projektgruppe nicht nur den bestehenden Anbietermarkt, sondern suchte auch aktiv das Gespräch mit kommunalen Vertretern und Mitgliedern der SFG.

Die Helaba wagt einen Vorstoß

Die Ergebnisse dieser Recherche waren für die Verantwortlichen eindeutig: um das kommunale Kreditgeschäft auch in Zukunft aktiv mitzugestalten und kundenorientiert auszurichten, bedarf es einer organischen, langfristig orientierten Lösung, in welche die Helaba als einer der größten Anbieter von Kommunalfinanzierungen in Deutschland, ihre über Jahrzehnte aufgebaute Reputation mit einbringt – die Geburtsstunde von Komuno.

Komuno ist eine webbasierte und sichere Lösung mit der Infrastruktur eines digitalen Marktplatzes. Hier treffen sich Angebot und Nachfrage und werden – zugeschnitten auf die Bedürfnisse beider Seiten – optimal zusammengebracht. Hinter Komuno stehen die Helaba durch Ihre Beteiligungsgesellschaft Helaba Digital GmbH & Co. KG sowie die Lucht Probst Associates GmbH (LPA). LPA entwickelt und betreibt gemeinsam mit der Deutschen Sparkassenverlag GmbH seit einigen Jahren das kommunale Schuldenmanagement-System „S-Kompass“ und hat den Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V. über viele Jahre bei der Umsetzung der Kommunalen Verschuldungsdiagnose unterstützt und so langjährige Erfahrung im Bereich der Kommunalfinanzierung gesammelt.

Initiatoren sehen Mehrwert auf beiden Seiten

Was waren die Beweggründe der Helaba, gemeinsam mit LPA den Weg einer eigenen Entwicklung zu gehen und wie funktioniert Komuno? Ein Interview mit den beiden Geschäftsführern, Frau Susan Niederhöfer (SN) und Herr Robert Wassmer (RW) sowie Herrn Christoph Wolff (CW), Teamleiter im Zielkundenmanagement Öffentliche Hand / Kommunalnahe Unternehmen in der Helaba Düsseldorf, gibt hierüber Aufschluss:

Was unterscheidet Komuno von anderen Anbietern, wieso werden gerade Sie Kommunen und Kapitalgeber von Ihrem Produkt überzeugen?
CW: Der Kontakt zu den Plattformnutzern: wir haben sowohl Vertreter der Kommunen, als auch Verantwortliche in Sparkassen von vorneherein ins Boot geholt, um ihre Bedürfnisse besser zu verstehen. Im Rahmen einer Usergroup wurde die Beta-Version von Komuno umfangreich getestet. Wir nehmen unsere Nutzer sehr ernst und bringen, davon abgesehen, langjährige Expertise mit – andere Anbieter mögen uns zeitlich einen Schritt voraus sein, die Helaba bringt jedoch das Wissen und die Erfahrung - wir sind nah dran: am Markt, an den Kämmereien und an den Sparkassen.

Und welche Mehrwerte bieten Sie Nutzern ganz konkret?
SN: Standardisierung. Stellen Sie sich vor, der Bankmitarbeiter könnte über Komuno neben der Angebotsabgabe auch noch die gesamte Vertragsabwicklung oder die Überführung aller relevanten Informationen ins Kernbanksystem darstellen – das spart Zeit und macht Prozesse effizienter. Für die Kämmerei sind die Vorteile ebenso offensichtlich: Anmelden, Einloggen, Ausschreibung platzieren und auf einen Schlag Deutschlandweit alle wichtigen Banken ansprechen. Durch die Pflege eines Profils stellt die Kämmerei außerdem alle wichtigen Informationen zu Verschuldung oder Haushaltsstatus nur einmal zur Verfügung. Rückfragen und Absprachen können selbstverständlich revisionssicher dokumentiert über den Komuno-Chat vorgenommen werden.

Komuno ist ab dem 03. September für Kommunen und Kapitalgeber verfügbar. In Zusammenarbeit mit den Abteilungen Sales Öffentliche Hand sowie Zielkundenmanagement Öffentliche Hand / Kommunalnahe Unternehmen der Helaba bietet das Komuno-Vertriebsteam schon heute webbasierte Live-Demos sowie Schulungstermine an – Interessenten können sich an Ihre bekannten Ansprechpartner in der Helaba oder direkt an das Komuno Vertriebsteam wenden. Das Einrichten von Testzugängen ist ebenso möglich.

Drei Kernthemen – Alles abgedeckt:
Kommunal: Die Zusammenarbeit und der Austausch mit Kämmerern und Mitarbeitern der Finanzabteilung stellt eine zentrale Rolle unserer Entwicklungsarbeit dar. Durch Ihr Feedback verbessern und erweitern wir den Leistungsumfang von Komuno stetig.
Digital: Sie möchten Revisionssicherheit garantieren, Prozesse optimieren und Kosten sparen? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Unser digitaler Marktplatz erfordert keine umfangreiche Installation und überzeugt mit höchsten Qualitätsstandards.
Überregional: Regionale Partner, oder überregionale Sparkassen und Landesbanken – Entscheiden Sie! Vordefinierte und individuell ausgestaltbare Empfängerlisten lassen Sie auf einen Klick die richtige Auswahl zu treffen.

Nehmen Sie schon heute Kontakt zum Vertriebsteam auf, um die Software umfangreich und kostenfrei zu testen.

Sprechen Sie uns an!

Kontakt

Das könnte Sie auch interessieren:

Oktober 9, 2020

News
Personalisierte Digitalisierung des kommunalen Kreditportfolios

Auch im Rahmen der kommunalen Finanzierung kommt immer öfters der Begriff Digitalisierung ins Spiel. Aber was versteht man darunter? Laut Definition handelt es sich dabei um das Umwandeln von analogen Werten in digitale Formate, die in einem digitalen System gespeichert und bearbeitet werden.
August 3, 2020

Presse
Pressemitteilung – komuno bekommt Zuwachs – Susan Niederhöfer übergibt Staffelstab an Thomas Eitenmüller

Frankfurt am Main, 3. Juli 2020: Susan Niederhöfer, seit Unternehmensgründung 2018 Geschäftsführerin der digitalen Plattform für Kommunalkredite komuno, verabschiedet sich ab Juli 2020 in Elternzeit. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge übergibt sie ihre Aufgaben an Thomas Eitenmüller: „Thomas Eitenmüller ist für mich der ideale Nachfolger“ so Susan Niederhöfer. „Wir haben bereits vor der komuno-Gründung viele Jahre hervorragend zusammengearbeitet und ich bin sicher, dass er den Wachstumskurs von komuno fortführen wird. Die Gründung der komuno GmbH und der Ausbau zu einer der bedeutenden Kommunalkreditplattformen in Deutschland war für mich der spannendste und intensivste Abschnitt meiner bisherigen beruflichen Laufbahn. Nun freue ich mich auf das nächste Kapitel.“
Juni 18, 2020

News
Webinar am 25.06.2020: Kommunales Zins- und Anlagemanagement in Zeiten digitaler Plattformen

Steigende Steuereinnahmen und sinkende Zinsbelastungen haben in den letzten Jahren für eine gute Haushaltssituation in vielen deutschen Kommunen gesorgt. Diese positive Entwicklung ist allerdings durch die Coronakrise gefährdet. Welche Herausforderungen kommen auf die Kommunen im Zins- und Schuldenmanagement zu und welche Rolle spielen digitale Vermittlungsplattformen?
Diesen und vielen weiteren Fragen widmet sich die jetzt erschienene Studie „Kommunales Zins- und Anlagenmanagement in Zeiten digitaler Plattformen“. Experten sowie Vertreter der Studienpartner diskutieren die Ergebnisse am 25.06.2020 auf einem digitalen, kostenlosen Panel – melden Sie sich noch heute an!